[9:41]
Kellerkind: minister

Two Solos: Ben Bertrand, Marta de Pascalis

Endlich wieder Konzerte, endlich wieder komplett bedröhnt aus Kirchen rausglibbern, wie letztens bei dem Ever Present Orchestra in St. Apern. Hier der nächste Gottesdienst.

reihe M 88

Ben Bertrand (Brüssel):
Bassklarinette, Electronics

Marta de Pascalis (Berlin):
Keyboard Synthesizers, Tape Echoes

Mittwoch / 20 h
22. September 2021
Kunst-Station Sankt Peter,
Jabachstr. 1, Köln
Eintritt: 12 / 10 EUR

Klaviaturen der Kreise. Der in Brüssel beheimatete Bassklarinettist Ben Bertrand und die in Berlin wohnende Elektronikerin Marta de Pascalis gehören beide zum wachsenden Kreis Experimentalmusiker*innen, die, ganz ohne akademisches Trauma und mit großer Liebe zum freien Spiel, das Feld der schleifenförmigen Komposition erkunden. Ben Bertrand und seine uferlosen, minimalen Klangschichtungen brauchen Zeit und Ruhe und vor allem eine große, schöne Halle wie in der Kunst-Station Sankt Peter, damit sich der tiefe Bass seines Instruments frei entfalten kann. Die Werkzeuge von Marta de Pascalis sind analoge Keyboard Synthesizer
und Tape-Delays mit denen sie aufregend schöne Bilder sonischer Ruinen erzeugt. „Phases and stages, circles and cycles and scenes that we’ve all seen before. Let me tell you some more“ sang dereinst Willie Nelson über die alte Kunst zirkulären Wiederholungsmustern zu begegnen.

reihe M – Konzertreihe für Gegenwartsmusik

27. November 2019 [13:19]
Kellerkind: minister

The Flying Luttenbachers / Sea Urchin / Skeeter * 17.12.2019 * Jacki * Köln

The Flying Luttenbachers SOUNDS WRONG FEELS RIGHT
The Flying Luttenbachers / Sea Urchin Skeeter
17.12.2019 * 20.00
Jacki/Köln
10 €

Flying Luttenbachers
Weasel Walter’s back, and he’s coming back with his legend: After a break of almost 15 years The Flying Luttenbachers finally play live shows again on a regular basis. Already since the beginning of the 90’s the constantly changing line-up of the „seminal punk jazz/brutal prog/no wave“ band around bandleader Weasel Walter has been beating around with 100% deconstructed noise. In 2018 the band returned to ugEXPLODE Records with a new line-up, new music and a full length album. The current line-up consists of New York musicians Tim Dahl (Child Abuse, Ava Mendoza’s Unnatural Ways, GRID), Matt Nelson (GRID, Elder Ones, tUnE-yArDs, etc.), London multi-instrumentalist Alex Ward and Weasel Walter (Lydia Lunch, Cellular Chaos, XBXRX, etc.) on drums.

 

Sea Urchin
Sea Urchin seek their music under water, floating and rapt, physical and fluid. The project of the Berlin* women Leila Hassan and Francesco Cavaliere is an expedition into an inaccessible cosmos, an exploration of the unfathomable depths of the sea. Sine waves, tapes and electroacoustic devices are modulated, fluorescent minerals, mirrors, objects and fabrics are transformed into moving projections. Boomkat calls this cubist computer Dub (we agree!). Only in May her album Tahtib Tehbat was released on the Bristol label Bokeh Versions.

https://seaurchin.bandcamp.com/

Skeeter
Skeeter only loves weirde music and starts to play it now. We support him and are looking forward to a special set.

The Flying Luttenbachers

9. Oktober 2019 [14:50]
Kellerkind: minister

Simon Schubert – Schattenreich * Museum Morsbroich * Eröffnung 11.10.2019 * 12.10. – 19.04.2019

Simon Schubert – Schattenreich
Museum Morsbroich
Gustav-Heinemann-Straße 80
D – 51377 Leverkusen
12. Oktober – 19. April 2020
Eröffnung: Freitag, 11. Oktober 2019, 18 Uhr

Simon Schubert, Jenseits von Ideen, 2016

Simon Schubert, Jenseits von Ideen, 2016

Simon Schubert arbeitet seit längerem an einem immer weiterwachsenden, fiktiven Gebäude. Mit jeder Ausstellung wuchert dieser Architekturkomplex und entfaltet sich monadenartig: aus dem zweidimensionalen Papier über die Illusion von Dreidimensionalität bis in den tatsächlichen Raum. So ist jedes der Bilder von Simon Schubert (geboren 1976 in Köln, lebt in und arbeitet in Köln), jede seiner virtuos gefertigten Papierfaltungen, jede seiner Grafit-Zeichnungen als ein Blick in diesen Bau zu sehen, und jede von ihm eingerichtete Rauminstallation ist ein tatsächlich begehbarer Teil dieses Gebäudes, jedes skulpturale Objekt Einrichtungsgegenstand und Bestandteil des Interieurs.

Simon Schubert, o.T. (Licht in Treppenhaus), 2016

Simon Schubert, o.T. (Licht in Treppenhaus), 2016

Licht und Schatten bringen an den reliefartigen Faltzeichnungen erst das jeweilige Bild zum Vorschein. Im richtigen Licht erschließen die gefalteten Oberflächen die Tiefen einer imaginären Architektur, in die der Betrachter sich begibt. Im Zwielicht lösen sich diese flüchtigen Bilder aber wieder auf. Während die lichten Raumsequenzen mit ihren (neo)barocken Vertäfelungen, Zierleisten, Fenster- und Türdurchblicken, verwinkelten Fluren und Treppen an die atmosphärischen Interieurs des dänischen Malers Vilhelm Hammershøi erinnern, lassen Schuberts düstere Grafitzeichnungen und manche gesichtslose Skulptur an filmische Szenen von David Lynch denken.

Der Ausstellungsbesucher betritt in der Grafiketage von Museum Morsbroich eine Parallelwelt mit weißen Wänden aus gefaltetem Papier, mit doppelten Böden, perspektivisch verzerrten oder optisch erweiterten Räumen. In suggestiven Rauminszenierungen entfaltet sich eine faszinierende und zugleich unheimliche Welt. Einladend ragt der Türgriff eines für die Ausstellung entwickelten Hologramms in den Betrachterraum, im Boden scheint sich eine Art Kaninchenloch zu öffnen. Wie Alice im Wunderland begegnet der Besucher – ist er erst einmal eingetreten – rätselhaften Wesen, den teils gespenstisch wirkenden Bewohnern. Er durchschreitet Türen und Passagen in neue Räume. Zudem eröffnen sich mannigfaltige Perspektiven in Spiegelräume oder Blicke durch Türspione hindurch in verborgene, unzugängliche Bereiche. Der Weg ins Innere dieses Gebäudes führt auf Traumbilder und in surreale Situationen, in denen sich auch die Räume unseres Unterbewussten erschließen.

Simon Schubert – Schattenreich * Museum Morsbroich [pdf]
Kunstnacht 11.10.2019 – Museum Morsbroich [pdf]

[14:41]
Kellerkind: minister

Cosima Hawemann in: BLUE IS HOT AND RED IS COLD * Kunsthalle Düsseldorf 12.10. – 10.11.2019 / Kultur Bahnhof Eller 29.9. – 3.11.2019

A. R. Penck (* 5.10.1939 in Dresden; † 2.5.2017 in Zürich) war von 1989 bis 2005 Professor an der Kunstakademie Düsseldorf.
Zu Ehren seines 80. Geburtstags finden parallel in Düsseldorf
zwei Ausstellungen von 47 seiner ehemaligen Studierenden statt:

Kunsthalle Düsseldorf
BLUE IS HOT AND RED IS COLD
12.10. – 10.11.2019
Eröffnung: 11.10.2019, um 19 Uhr
Laudator: Dieter Ronte
Anschließend Konzert im Salon des Amateurs mit TTT, der ehemaligen Band von A.R. Penck.
Es spielt Ryan Carniaux (trumpet), Karl-F. Degenhardt (drums), Gerd Dudek (sax), Rainer Hiby (sax), Frank Wollny (bass)

Cosima Hawemann, o.T., 2019

Cosima Hawemann, o.T., 2019

Kultur Bahnhof Eller
BLUE IS HOT AND RED IS COLD
29.09. – 3.11.2019
Vennhauser Allee 89
40229 Düsseldorf

Cosima Hawemann, 2019, Spiegelung

Cosima Hawemann, 2019, Spiegelung

[13:49]
Kellerkind: minister

Night of Surprise * Stadtgarten * 11.10.2019

Horizonterweiterung. Zusammenkommen. Verlaufen. Zeitgenössische Komposition. Elektronische Experimente. Radikale Tanzmusik. Verwirrung. Neugier. Inspiration. Mahgrebinischer Trance-Rave. Verspielte Improvisation. Noiseperformance. Mutprobe. Aben-teuerspielplatz. Ohne Sitzplatzreservierung. Politisch-poetisches Songwriting. Queere Performance. Dronerausch. Aufbruch. Erschöpfung. Begegnung.

Eintritt frei

Puce Mary

Puce Mary spielt auch im Vorprogramm von SUNN O))) in Nijmwegen. Wer mitfahren will, melden!

Stadtgarten Köln

25. September 2019 [11:51]
Kellerkind: minister

Joe Baiza Trio * 30.9.2019 * 21.00 * Blue Shell

SST-Veteranen aufgepasst, am 30.9.2019 spielt Joe Baiza (Ex-Saccharine Trust, Universal Congress Of, Mecolodiacs, Nastassya Filippovna, October Faction … ) mit seinem neuen Trio im Blue Shell. Jazz = Punk in gut.

„Ich wollte eigentlich kein Musiker, sondern Künstler werden. Aber schließlich traf ich Jack Brewer (mit dem Baiza später Saccharine Trust gründete), der mich bat, ihm bei einer Band auszuhelfen. Ich sagte, okay, aber nur als kleines Experiment. Ich sagte mir immer, ich würde das nicht lange machen. Ich konnte keine Noten, keine Akkorde, sondern machte nur Geräusche. Ich fing von einem künstlerischen Standpunkt aus an, Gitarre zu spielen. Ich wollte die Musik zerstören. Schließlich spielte ich immer weiter. [Joe Baiza]“